Last updated on 1 June 2023
Was ist CBD?
CBD wird von der Cannabispflanze wie z.B. Cannabis Sativa produziert. Cannabis Sativa wird auch als “Hanf” oder “Industriehanf” bezeichnet. Viele Cannabisarten sind weithin bekannt für seine euphorisierenden Effekte dank seines prominenteren psychoaktiven Cousins THC.
Im Gegensatz zu THC hat CBD jedoch keine euphorischen oder berauschenden Auswirkungen. Das bedeutet, dass Sie durch den Verzehr von CBD Öl nicht ‘high’ werden. Der Zweck der Verwendung von CBD Öl ist stattdessen die vielen gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, die mit dem Konsum von CBD verbunden sind.
Wogegen hilft CBD?
- Unterstützende Wirkung gegen Schmerzen
- Reduzierend von Entzündungen
- Linderung von Angst und Stress
- Verbesserung der Schlafqualität
- Entspannende Wirkung auf die Muskeln
- Könnte im Kampf gegen Krebs unterstützend wirken
- Linderung von Hautbeschwerden
- Mögliche Förderung der Herzgesundheit
- Reduzierung von Akne
- Mögliche Diabetes-Prävention
Kann man mit CBD bei einem Drogentest durchfallen?
Eine der häufigsten Fragen, welche Nutzer zu CBD stellen, ist, ob sie trotz der Einnahme einen Drogentest bestehen könnten. Ja, es stimmt, dass CBD-haltige Produkte bei Drogentests, die nach THC und Cannabis suchen, positive Ergebnisse erzielen können. Urin- und Speicheltests können auf alle Arten von Cannabinoiden reagieren. Jedoch kann man immer Bluttests anfordern, die spezifische Cannabinoide anzeigen können.
Bei qualitativ hochwertigen geprüften CBD-Produkten, die in Deutschland verkauft werden, kann man darauf vertrauen, dass die Richtwerte eingehalten werden. Konsum von CBD Öl von Marken wie z.B. Nordic Oil oder Natucan führt nicht zu einem positiven Drogentest, das sie besonders strenge Grenzwerte für THC einhalten.
Chargenprotokolle der Hersteller enthalten den spezifischen Inhalt des Produkts und Angaben zu seiner geringen oder nicht vorhandenen THC- Menge. THC ist nicht zu verwechseln mit THCa, da THCa ein nicht psychoaktives Cannabinoid ist.
Wie wird CBD Öl hergestellt?
Um CBD Öl herzustellen, wird eine Hanfpflanze ausgewählt, die von Natur aus reich an CBD ist. Die Extrahierung des Öls kann auf verschiedene Arten gehandhabt werden. Alkohol-Extraktion ist die ursprüngliche Methode, welche einige Hersteller immer noch anwenden. Das Problem bei der Alkohol-Extraktion ist, dass es während dieses Prozesses schwierig zu kontrollieren ist, wie viel reines CBD aus der Pflanze extrahiert wird.
Der CO2 Prozess erfordert eine hochspezialisierte Ausrüstung und deutlich mehr Wissen / Kompetenzen als eine einfache Ethanol-Extraktion. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie reines CBD erhalten, sollten Sie sich für ein CO2-extrahiertes Konzentrat entscheiden.
Hochwertige Produkte durchlaufen einen besonders aufwändigen CO2-Extraktionsprozess um alle wertvollen Substanzen zu erhalten. Zudem wird das THC soweit wie möglich reduziert und entfernt. THC ist die Substanz, welche die euphorische Wirkung entfacht.
Der Grund für die Intensivierung der Forschung auf diesem Gebiet liegt in der Entdeckung des Endocannabinoid-Systems, welches das körpereigene Cannabinoidsystem ist. Einige Forscher nehmen an, dass dies das meisten unterschätzte System im menschlichen Körper ist.
Was ist das Endocannabinoid-System und warum ist es wichtig für eine gute Gesundheit?
Eine einfache Suche auf Google nach dem Wort “Cannabis” liefert tausende von Ergebnissen. Wenn Sie das Wort “Cannabinoid” hinzufügen, verdoppeln sich die Ergebnisse. Es gibt mehr als 10.000 wissenschaftliche Schriftstücke über Cannabis und die Vorteile von Cannabinoiden.
Wenn wir uns weiterhin mit Tausenden von wissenschaftlichen Studien befassen, die Cannabis und Cannabinoide betreffen, ist eines sicher: Ein optimal funktionierendes Cannabinoid-System ist für eine gute Gesundheit unerlässlich.
Sie wundern sich vielleicht, wie eine Pflanze bei so vielen unterschiedlichen Beschwerden helfen könnte und zugleich sicher ist, obwohl es solch umfassende Effekte hat? Die Antwort ist ziemlich einfach, dafür muss man nur das Endocannabinoid-System1 verstehen.
In unserem Körper gibt es ein spezielles System: das Endocannabinoid-System. Das Endocannabinoid-System (benannt nach der Pflanze, die zu dieser Entdeckung geführt hat) ist an der Regulation von Schlaf, Appetit, Schmerz und Immunsystem beteiligt2. Der Körper produziert etwas, das Endocannabinoide genannt wird. Die Neurotransmitter sind an die Cannabinoid Rezeptoren in Ihrem Nervensystem gebunden. Interessanterweise wurde das Endocannabinoid-System erst in den 80er Jahren entdeckt. Dieses spezielle System enthält die CB1 und CB2 Rezeptoren.
Was sind Cannabinoid Rezeptoren?
Alle Wirbeltiere haben ein Endocannabinoid-System, als Grundbestandteil des Lebens und Möglichkeit, sich an Umweltveränderungen anzupassen. Wissenschaftler verglichen die Genetik der Cannabinoid Rezeptoren in verschiedenen Tierarten. Sie schätzten, dass das Endocannabinoid-System bereits in primitiven Tieren vor über 600 Millionen Jahren entstanden ist!
CB1-Rezeptoren befinden sich im Nervensystem, Bindegewebe, den Gonaden, den Drüsen und den Organen. CB2-Rezeptoren liegen im Immunsystem, sowie in Milz, Herz, Nieren, Knochen, Blutgefäßen, Lymphzellen, endokrinen Drüsen und Fortpflanzungsorganen.
Es gibt viele Gewebe, die sowohl CB1 als auch CB2 Rezeptoren enthalten. Forscher vermuten, dass noch ein dritter Cannabinoid Rezeptor existiert, der noch erforscht werden muss.
Was machen Cannabinoid Rezeptoren?
Unsere Körper produzieren von Natur aus Endocannabinoide, um diese Rezeptoren zu stimulieren. Wenn diese Rezeptoren stimuliert werden, folgt eine Vielzahl an physiologischen Prozessen. Die wohl am besten verstandenen Endocannabinoide des Körpers sind Anandamide (Ananda ist das Sanskritwort für Glückseligkeit) und 2-Arachidonoylgycerol (2 / AG).
Nach der Bindung an die Rezeptoren im Körper produzieren alle Cannabinoide eine breite Palette von physiologischen Wirkungen und verändern alles, vom Blutdruck und Appetit, bis hin zu Stimmungs- und Schmerzreaktionen.
Was sind Phytocannabinoide?
Phytocannabinoide sind Pflanzenstoffe, welche die körpereigenen Cannabinoid Rezeptoren stimulieren können. Delta-9-Tetrahydrocannabinol, oder THC, ist die psychoaktivste und wohl bekannteste Substanz. Doch andere Cannabinoide, wie Cannabidiol (CBD) und Cannabinol (CBN), erwecken das Interesse vieler Forscher, aufgrund der Vielfalt an unterstützenden Eigenschaften.
Die meisten Phytocannabinoide werden aus Cannabis Sativa isoliert, jedoch gibt es auch andere Heilkräuter wie Echinacea Purpura, welche nicht psychoaktive Cannabinoide enthalten. Sogar die Cannabispflanze selbst, verwendet THC und andere Cannabinoide, um ihre eigene Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.
Antioxidative Eigenschaften
Cannabinoide haben antioxidative Eigenschaften, welche die Blätter und Blütenstrukturen vor den UV-Strahlen der Sonne schützen. Cannabinoide neutralisieren die durch UV-Strahlen freigesetzten Radikale und schützen so ihre Zellen. Bei Menschen verursachen diese Radikale Hautalterung, Krebs und beeinträchtigen zudem die Heilung. Antioxidantien, die in Pflanzen gefunden wurden, sind seit langem als natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von Schäden bekannt.
Studien haben gezeigt, dass CBD sowohl chronische Schmerzen lindern, indem es die Aktivität der Endocannabinoidrezeptoren beeinflusst, als auch Entzündungen hemmen und mit den Neurotransmittern interagieren könnte. Beispielsweise fand eine Studie an Ratten heraus, dass CBD-Injektionen die Schmerzreaktion auf einen chirurgischen Schnitt mindern könnte.
Eine andere Studie an Ratten zeigte, dass durch eine orale CBD-Behandlung Ischiasnervenschmerzen- und entzündungen signifikant reduziert werden könnten.3. Mehrere Studien an Menschen haben ergeben, dass eine Kombination aus CBD und THC bei der Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose und Arthritis wirksam sein könnte
Wie wirkt sich CBD auf Ihren Körper aus?
Was sind die Nebenwirkungen von CBD?
Obwohl CBD als sichere Substanz zur Einnahme gilt, gibt es ein paar mögliche Nebenwirkungen.
Diese möglichen Nebenwirkungen von CBD sind:
1. Trockener Mund
2. Niedriger Blutdruck
3. Benommenheit
4. Schläfrigkeit
Referenzen
- Mouslech Z, Valla V. (2009).Endocannabinoid system: An overview of its potential in current medical practice. Neuro Endocrinol Lett. 30(2):153-79 [↩]
- Mouslech Z, Valla V. Endocannabinoid system: An overview of its potential in current medical practice. Neuro Endocrinol Lett. 2009;30(2):153-179 [↩]
- Genaro, K., Fabris, D., Arantes, A., Zuardi, A., Crippa, J. and Prado, W., (2017). Cannabidiol Is a Potential Therapeutic for the Affective-Motivational Dimension of Incision Pain in Rats. Frontiers in Pharmacology, 8 [↩]
Author
With close to two decades of successful stint in the Media industry, I felt I was surely missing a piece in my life puzzle. I took a break and set out to seek the purpose of my life. I travelled, lived out of a suitcase, let things flow into life without resisting, and after five challenging years, I found my rhythm. I love to write about Cannabis and Health and try my best to simplify esoteric concepts into simple ideas for life.