Last updated on 1 June 2023
Cannabis wurde im Laufe der Jahre von vielen Organisationen untersucht. Industriehanf ist in vielen Ländern legal, weil die Forschung gezeigt hat, dass er viele gesundheitliche Vorteile hat. Der Hauptvorteil der Hanfpflanze ist, dass sie eine geringere THC-Konzentration aufweist. Anstelle von THC hat die Hanfpflanze eine höhere Konzentration an CBD, das für den Körper von Vorteil sein könnte. Studien haben gezeigt, dass das in der Hanfpflanze vorhandene Cannabidiol in der Lage ist, bei vielen Krankheiten, unterstützend zu wirken. Die Situation bei grünem Star (Glaukom) ist allerdings noch umstritten.
Was ist ein Glaukom?
Das Glaukom ist eine Erkrankung, die eine Schädigung der Sehnerven im Auge verursacht. Diese Erkrankung tritt auf, wenn sich im vorderen Bereich des Auges Flüssigkeit bildet. Diese Flüssigkeit erhöht den Druck im Auge und schädigt allmählich die Sehnerven.
Heutzutage wird das Glaukom von Generation zu Generation vererbt. Es zeigt sich oft bei Menschen, die 60 Jahre und älter sind. Wenn der Schaden über einen längeren Zeitraum besteht, kann es zu einer dauerhaften Erblindung oder einem teilweisen Verlust des Sehvermögens kommen. Die meisten Patienten, die an einem Glaukom leiden, haben im Frühstadium keine Schmerzen oder anderen Symptome. Es ist wichtig, häufig einen Augenarzt aufzusuchen, damit eine Diagnose gestellt werden kann, bevor es zu einem endgültigen Sehverlust kommt.
Anzeichen & Symptome des Glaukoms
Einige der häufigsten Symptome und Anzeichen sind ein allmählicher Verlust des peripheren Sehvermögens in beiden Augen, Tunnelblick, starke Augenschmerzen, verschwommenes Sehen, Erbrechen oder Übelkeit, rote Augen und unerwartete Sehstörungen, besonders wenn die Beleuchtung eingeschränkt ist.
Risikofaktoren für das Glaukom
- Alter
- Ethnischer Hintergrund (Hispanoamerikaner, Ostasiaten und Afroamerikaner haben ein höheres Risiko, ein Glaukom zu entwickeln als Kaukasier)
- Hypothyreose
- Diabetes
- Augenerkrankungen
- Verletzungen
- Augenoperation
- Kurzsichtigkeit
Hilft CBD bei der Behandlung des Glaukoms?
Viele Studien haben bewiesen1, dass CBD-Produkte verschiedene medizinische Komponenten, wie z.B. Vasorelaxant, enthalten, welche die Durchblutung der Augen verbessern können. Darüber hinaus wird gezeigt, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften eine therapeutische Linderung bei häufigen Glaukom-Symptomen bringen. Das ist der Grund, warum sich immer mehr Menschen mit CBD-Produkten behandeln lassen wollen.
UPDATE: CBD könnte Augeninnendruck erhöhen
Eine neue Studie2 zweifelt den positiven Nutzen von CBD zur Behandlung von einem Glaukom an. Es könnte demnach sogar zu einer Verschlechterung der Krankheit führen.
Darüber hinaus leiden viele Patienten häufig unter unangenehmen Symptomen wie Erbrechen, Übelkeit und starken Schmerzen. Deshalb wenden3 sie sich der CBD-Behandlung zu, weil diese Produkte analgetisch wirken und Übelkeit bekämpfen können. Natürlich hängt der Verbrauch vom jeweiligen Schweregrad ab.
Was sind die Vorteile der Verwendung von CBD zur Behandlung des Glaukoms?
Viele Studien haben gezeigt, dass CBD helfen könnte, den Augeninnendruck zu verringern und somit die Symptome zu lindern und das Risiko von bleibenden Schäden zu reduzieren.
Im Allgemeinen schadet das Glaukom Ihren Augen durch die übermäßige Freisetzung einer schädlichen Chemikalie, die als Glutamat bezeichnet wird. Diese Substanz führt zum Absterben von Neuronen in der Netzhaut durch die Bildung von Peroxynitrit4. Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass CBD-Produkte die Bildung von schädlichem Peroxynitrit verhindern könnten. Dadurch könnte es die Nerven der Neuronen vor dem Zelltod durch das Glutamat schützen.
Neben der Minimierung des Zelltods könnte sich CBD auch im Hinblick auf einige Risikofaktoren als hilfreich erweisen.
Endocannabinoid-System & Glaukom
Wir alle haben ein Endocannabinoid-System, das eine wesentliche Rolle in Bezug auf Entzündungen und die Neuroprotektion spielt. Insbesondere für die CB1 Cannabinoid-Rezeptoren im Gewebe unseres Auges, die für die Kontrolle des Augeninnendrucks verantwortlich sind. Daher glauben viele Wissenschaftler, dass die Verwendung von Cannabinoid-basierten Produkten wie CBD einen positiven Effekt auf das Endocannabinoid-System und diese Cannabinoid-Rezeptoren haben würde. Tatsächlich könnten die Medikamente den IOD senken und Ihre Netzhautzellen schützen.
Wie kann ich mit CBD ein Glaukom behandeln?
Bei richtiger Anwendung könnte CBD für viele Menschen eine gute Option sein. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Mensch anders ist, und jeder Mensch auch anders auf CBD reagiert.
Die empfohlene Dosierung kann von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlich sein, was zu Verwirrung führen kann. Die Dosierung kann, abhängig vom Prozentsatz des verwendeten CBD-Öls, recht unterschiedlich sein. Im Durchschnitt sind 25 mg CBD pro Tag für die meisten Menschen wirksam. Bei starken Symptomen kann die Dosierung über den Zeitraum einer Woche langsam erhöht werden, bis sich die Symptome bessern. Dies ist natürlich bei jedem Patienten anders und sollte überwacht werden. Für weitere Details zur Dosierung siehe unseren Beitrag zur CBD-Dosierung.
Was sagen Studien über die Verwendung von CBD zur Behandlung eines Glaukoms?
Viele klinische und experimentelle Studien wurden weltweit durchgeführt, um die Verbindung zwischen CBD und einem Glaukom zu untersuchen. Viele von ihnen haben gezeigt, dass CBD- und Cannabisprodukte als natürliche Alternative bei der Behandlung des Glaukoms eingesetzt werden könnten.
Eine Studie von mehreren Professoren der University of Aberdeen, UK, hatte beispielsweise aufgedeckt5, wie Cannabinoidverbindungen die häufig auftretenden Symptome des Glaukoms lindern können. Dies war möglich, weil die Cannabinoide den IOD erfolgreich reduzieren und neuroprotektive Eigenschaften bieten konnten.
Im Jahr 1972 wurde eine weitere Studie6 durchgeführt und hatte ergeben, dass die Einnahme von Cannabis den IOD um 30 bis 35 Prozent senken kann. Beide Studien weisen darauf hin, dass jeder Patient sein Glaukom durch den Verzehr von CBD-Produkten behandeln kann.
Seit Anfang der 1980er Jahre wurden in den USA und Europa einige Untersuchungen7 zur Anwendung von CBD bei einem Glaukom durchgeführt. Viele von ihnen haben bewiesen, dass verschiedene Cannabinoidverbindungen wie CBG, CBD sowie endogene Cannabinoide, den IOD effektiv senken können, wenn sie lokal verabreicht werden. Noch wichtiger ist, dass viele histologische Studien den direkten Anteil der okulären CB1-Rezeptoren bei der Reduktion des IOD durch Cannabinoide darstellen.
Heutzutage empfehlen viele Augenärzte ihren Patienten die Verwendung von CBD-Produkten anstelle von Cannabis, besonders denjenigen, die sich fast schon im Spätstadium des Glaukoms befinden. Sowohl CBD als auch Cannabis könnten in der Lage sein, therapeutische Effekte zu erzielen, aber sie wirken nur kurzfristig.
Referenzen
- Tomida, I. (2004). Cannabinoids and glaucoma. British Journal of Ophthalmology, 88(5), pp.708-713 [↩]
- Adams, M. (2019). New Study Finds Marijuana Component CBD Makes Glaucoma Worse. [online] Forbes.com. Available at: https://www.forbes.com/sites/mikeadams/2018/12/18/new-study-finds-marijuana-component-cbd-makes-glaucoma-worse/#41a5acc6368f [↩]
- Selph S, Carson S, Fu R, Thakurta S, Low A, McDonagh M. Drug Class Review: Neuropathic Pain: Final Update 1 Report. Portland (OR): Oregon Health & Science University; 2011. [↩]
- Selph S, Carson S, Fu R, Thakurta S, Low A, (2011) Drug Class Review: Neuropathic Pain: Final Update.Drug Class Reviews [↩]
- Tomida, I., Pertwee, R. and Azuara-Blanco, A. (2004). Cannabinoids and glaucoma. British Journal of Ophthalmology, 88(5), pp.708-713. [↩]
- Tomida, I., Azuara-Blanco, A., House, H., Flint, M., Pertwee, R. and Robson, P. (2006). Effect of Sublingual Application of Cannabinoids on Intraocular Pressure: A Pilot Study. Journal of Glaucoma, 15(5), pp.349-353. [↩]
- Russo, E. (2008). Cannabinoids in the management of difficult to treat pain. Therapeutics and Clinical Risk Management, Volume 4, pp.245-259. [↩]
Author
With close to two decades of successful stint in the Media industry, I felt I was surely missing a piece in my life puzzle. I took a break and set out to seek the purpose of my life. I travelled, lived out of a suitcase, let things flow into life without resisting, and after five challenging years, I found my rhythm. I love to write about Cannabis and Health and try my best to simplify esoteric concepts into simple ideas for life.